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 Seit 1990 zählt Château L\'Évangile im...

Château L'Evangile

Seit 1990 zählt Château L'Évangile im Pomerol zum erlesenen Portfolio der Domaines Barons de Rothschild (Lafite). Ein doppelter Glücksfall. Denn wer, wenn nicht die Familie Rothschild, könnte dieses einzigartig unwiderstehliche Terroir bewahren? Die lange Geschichte des Châteaus beginnt mit der Gründung durch die Familie Léglise, die eine große Rolle bei der Etablierung und Erschließung Pomerols als Weinbaugebiet hatte. Der erste Katastereintrag des Weinguts ist auf das Jahr 1741 datiert, damals noch unter dem Namen Fazilleau. Erst ein späterer Besitzer, der Anwalt Isambert, taufte es auf den Namen Château L'Évangile. Schon bald darauf erlangte das Château einen exzellenten Ruf und machte sich unter internationalen Weinkennern einen Namen, die schon damals den vollmundigen, eleganten Weinstil mit unvergleichlichem Bukett und großer Finesse schätzen. Leider besaßen die folgenden Eigner ein weniger glückliches Händchen. Als L'Évangile an Louis Ducasse ging, war es sichtlich von der Zeit und dem Frostjahr 1956 mitgenommen. Ducasse pflanzte die Weinberge auf und gab Château L'Évangile seinen Platz unter den Bordeaux-Spitzenweingütern zurück. Seine Witwe Simone Ducasse verkaufte das Weingut in den 1990er Jahren dann an die Rothschilds um den Fortbestand des erlesenen Terroirs zu sichern. Die Rothschilds ließen den Besitz grundlegend restaurieren und investierten nachhaltig in Weinberge und Kellertechnik. Mit Beginn des Jahres 2016 übernahm Eric Kohler die technische Leitung des Weinguts von seinem langjährigen Vorgänger Charles Chevallier.

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