Schon Otto von Bismarck erkannte die besondere Qualität der Rieslinge vom Forster Ungeheuer als er Ende der 1880er Jahre bei einem Besuch in Deidesheim anmerkte "Dieses Ungeheuer schmeckt mir ungeheuer". Der Name der Lage geht auf den Amtsschreiber Johann Adam Ungeheuer zurück, der im 17. Jahrhundert in Deidesheim tätig war.
Die Lage befindet sich etwas weiter westlich als die anderen berühmten Forster Lagen wie der Jesuitengarten, das Kirchenstück oder der Pechstein auf bis zu 180 Höhenmetern. Die Lage wird durchzogen durch eine massive Kalkplatte, auf der sich ein komplexes Geflecht aus Ton, Sand und Kalk befindet. Ähnlich wie beim Pechstein finden sich auch einige Basalteinlagerungen, allerdings in weitaus geringerer Anzahl.
Das Weinjahr 2021 begann in der Pfalz zunächst mit ungünstiger Witterung, die einige Reben komplett an der Blüte hinderte oder diese zumindest verzögerte. Der Sommer war warm, aber auch reich an Niederschlägen, der Arbeitsaufwand in den Weinbergen war enorm. Die harte Arbeit machte sich aber bezahlt, durch einen perfekten Herbst gelangten die Trauben zu voller Reife. Die Weine zeigen sich charaktervoll und facettenreich. Selektive Handlese sowie schonende Gärung und anschließender Ausbau zu 80 % in Doppelstück- und Tonneauxfässern sowie zu 20 % in Edelstahltanks ergeben einen komplex-mineralischen Wein.
Im Glas zeigt sich das Ungeheuer in einem hellem, intensivem Strohgelb. Das Bukett zeigt sich bereits ausdrucksstark und intensiv, sofort zeigt sich die mineralische Kraft, mit Aromen nach nassem Schiefer und einem dezenten Phenolton, dazu Anklänge an Minze und Pistazienschale. Am Gaumen ähnlich dem Bukett, mit viel Kraft, erneut eine dominierende Mineralik mit Aromen nach geriebenen Ton und Urgestein, die reduzierte Frucht erinnert an Weißen Weingartenpfirsich und Mirabelle, dazu finden sich Nuancen von Maiglöckchen und Holunder. Die Säure zeigt sich präsent und entwickelt im Zeitverlauf einen straffen Spannungsbogen, der sich bis in den Abgang hineinhält. Ein Ungeheuer, wie es sein sollte!
Herkunft
Hersteller: | Reichsrat von Buhl |
Region:
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Pfalz |
Land:
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Deutschland |
Produktdetails
Geschmack:
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trocken |
Jahrgang:
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2021 |
Weinart:
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Weißwein |
Alkoholgehalt:
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12,5 % vol. |
Rebsorte:
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Riesling |
Qualitätsstufe:
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Deutscher Qualitätswein, VDP.Grosse Lage |
Boden:
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Ton, Sand, Kalk, Basalt |
Filtration:
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Ja |
Ausbau:
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Doppelstückfass, Tonneaux |
Säure:
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9,1 g |
Trinkreife:
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ab 2023 |
Trinktemperatur:
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8-12 °C |
Lagerpotenzial:
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20 Jahre |
Verschluss:
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Naturkorken |
Bio-Kontrollstellen-Nummer:
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DE-ÖKO-003 |
Allergenhinweis:
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enthält Sulfite |
Inverkehrbringer:
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Gutsabfüllung Weingut Reichsrat von Buhl GmbH, 67146 Deidesheim, Deutschland |
Inhalt:
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0,75 l |
Daten
Artikelnummer:
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AR-15647 |
GTIN:
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4055564222227 |
Das Weingut Reichsrat von Buhl wurde 1849 von Franz Peter Buhl gegründet und erzeugte bereits damals exzellente Rieslinge.
Unter der Leitung seines Sohnes Franz Armand erlangte VON BUHL durch viele internationale Auszeichnungen auch internationalen Ruhm für seine Pfälzer Rieslinge. So wurde bei der Eröffnung des Suez-Kanals 1896 mit einem Riesling aus dem Hause Buhl angestoßen. Bismarck, ein persönlicher Freund von Armand, war ein großer Liebhaber von Buhl-Weinen, sein Ausspruch "Dieses Ungeheuer schmeckt mir ungeheuer" machte die Lage Forster Ungeheuer berühmt.
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Der Forster Ungeheuer Riesling GG 2021 von Reichsrat von Buhl ist ein Weißwein aus dem Anbaugebiet Pfalz in Deutschland. Der Forster Ungeheuer Riesling GG 2021 ist trocken, wird aus Riesling gekeltert, verfügt über einen Alkoholgehalt von 12,5 und sollte bei 8-12°C genossen werden. Weitere Weine aus Deutschland, der Weinregion Pfalz und des Weinguts Reichsrat von Buhl finden Sie hier im Onlineshop von edelrausch!