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Michele Satta

Nach seinem Studium der Landwirtschaft an den Universitäten von Milano und Pisa arbeitete Michele Satta als Gutsmanager eines landwirtschaftlichen Betriebes in der Nähe von Castagneto Carducci. Seine Liebe zur Natur und zur Arbeit im Einklang mit ihr hatte ihn in die Maremma geführt. Und hier, unweit von Bolgheri, jenem mythischen Ort des Weines, entzündete sich seine Faszination für ein Produkt, dessen Gewinnung, ja dessen ganzes Wesen Aspekte aus Natur, Kultur und Technik vereint.

Michele Satta entschied sich, ein Weingut zu gründen. Ihm war instinktiv klar, dass er nach höchster Qualität streben würde. Die Chance des Einstiegs ergab sich, als er 1984 die Weinberge und den Keller eines alten Gutes anmieten konnte. Die Renaissance des toskanischen Weines in den 80er Jahren erlebte er bereits als Winzer. Bald war er in der Lage, erste Flächen zu kaufen, und im Jahr 1991 baute er die ersten Teile des heutigen Kellers. Inzwischen umfasst das Weingut 25 Hektar.

Von Anfang an zeigte sich Satta experimentierfreudig. Neben Cabernet Sauvignon und Merlot pflanzte er Syrah und Teroldego. Während die meisten Fachleute der Sangiovese-Rebe unter den Gegebenheiten der Bolgheri-Region keine großen Chancen zusprachen, konzentrierte sich Michele Satte auf die Selektion von Pflanzen eines regionalen Klones, um das Potenzial dieser noblen toskanischen Rebsorte mit dem Terroir von Bolgheri zusammenzubringen. Das Ergebnis ist der großartige "Cavaliere", ein Wein aus 100% Sangiovese, der heute von der Öffentlichkeit als eine der schönsten Interpretationen dieser Rebsorte bezeichnet wird. Mit noch Ungewöhnlicherem für die Bolgheri-Region überraschte Michele Satta, als er Vermentino, Viognier und Sauvignon Blanc, also weisse Rebsorten anpflanzte und daraus wunderbare Weine mit delikatem Frucht-Säure-Spiel kelterte.

Satta setzt bei der Weinerzeugung auf absolut natürliche und schonende Prozesse. Handarbeit und möglichst keine Chemikalien, lautet die Maxime. Die handgelesenen Trauben werden in kleinen Kisten in die Kellerei gebracht und sofort verarbeitet. Alle Weine, auch die Rotweine, durchlaufen eine Spontanvergärung. Was die einen als riskant ansehen würden, ist für Satta die Grundlage für Weine mit authentischen Aromen. Während die Weissweine temperaturkontrolliert in Stahltanks fermentieren, gären die Rotweine in großen Holzbottichen, die Maische wird mehrmals täglich manuell untergerührt. Die Reifung erfolgt für mindestens ein Jahr in Barriques oder größeren Eichenfässern, anschließend werden die Weine ungefiltert abgefüllt. Niemals kommen technische Hilfmittel zur Verdichtung der Weine zum Einsatz.

"I try to produce flavours, not concentration.", erklärte uns Michele Satta, als wir ihn besuchten. Wir begegneten einem freundlichen, charismatischen Mann mit einem engagierten jungen Team, einem in sich ruhenden Enthusiasten, der neben seiner Weinbau-Kompetenz auch große soziale Kompetenz ausstrahlt. Mit seiner Frau Lucia, die ihn von Anfang an in seinen Unternehmungen begleitet, hat er sechs Kinder. Er ist jung geblieben, und wir freuen uns, dass wir bei ihm sind, in dieser malerischen Landschaft am Meer, und dass sich hinter dem vielfach ausgezeichneten Spitzenproduzenten ein so angenehmer Mensch verbirgt.

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