Edelrausch - Wissen: Sachsen

Sachsen

Wo am Rhein, am 51. Breitengrad, die letzten Weinberge kurz vor Bonn enden, beginnen sie an der Elbe erst. Sachsen ist das nordöstlichste Anbaugebiet Deutschlands. Dass hier trotzdem, insbesondere bei Weißweinen, Spitzenqualitäten gekeltert werden können, ist Ausdruck einer besonderen Klimagunst, welche der in Sachsen bereits dominante Einfluss des Kontinentalklimas bringt. Dort, wo die Niederschläge noch ausreichen, schafft das Kontinentalklima aufgrund seiner hohen durchschnittlichen jährlichen Sonnenscheindauer für das Wachsen und Reifen optimale Bedingungen. Das Elbtal liegt mit einer Sonnenscheindauer von 1.570 Stunden im Jahr gleich auf, beziehungsweise zum Teil sogar noch höher als einige der übrigen deutschen Anbaugebiete. Die typischen terrassierten Steillagen sind ein besonderes Kleinod des Weinbaus in Sachsen, denn hier am steilen Hang, im Widerschein der Elbe und der Rückstrahlung der Bruchsteinmauern gedeihen die großen Weine dieser Region wie Weiß- und Grauburgunder und vor allem Traminer. Der besondere Charakter des Sachsenweines wird auch durch die sehr unterschiedlichen Bodenarten bestimmt, denn das Elbtal ist durch eine Vielzahl geologischer Formationen geprägt. Dementsprechend variantenreich ist der Charakter dieser Weine.
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